Donna Leon

(1942)

Donna Leon wurde 28. September 1942 in New Jersey geboren, wo sie auch ihr Universitätsstudium absolvierte, und lebt seit 1981 in Venedig. Seit 1965 lebt sie ständig im Ausland, so in Italien, Großbritannien  in der Schweiz, im Iran, in Saudi-Arabien und China, wo sie als unter anderem als Lehrerin arbeitete. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist sie Dozentin für englische Literatur an einer Universität in Vicenza in der Nähe von Venedig. Aber in Italien werden ihre Romane nicht veröffent- licht. Weil sie keine gebürtige Italienerin ist,  möchte sie dort nicht für Unfriede sorgen, denn ihre Bücher kritisieren auch oft die politischen Verhältnisse dieses Landes.
Ihre Vorliebe für Opern war es auch, die ihr zur Idee für Kommissar Brunetti, verhalf. Während eines Opernbesuchs in Venedig habe sich ein Freund so über den Dirigenten aufgeregt, daß sie ihm anbot, ihn fiktiv zu ermorden. Die Rahmenhandlung für das "Venezianische Finale" war erfunden.

 


Commissario Guido Brunetti

1 1992 Venezianisches Finale Death at La Fenice
2 1993 Endstation Venedig Death in a Strange Country
3 1994 Venzianische Scharade Dressed for Death
4 1995 Vendetta Death and Judgment
5 1996 Acqua alta Acqua alta
6 1997 Sanft entschlafen Quietly in Their Sleep
7 1999 Nobilita A Noble Radiance
8 2000 In Sachen Signora Brunetti Fatal Remedies
9 2001 Feine Freunde Friends in High Places
10 2002 Das Gesetz der Lagune Sea of Trouble
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Venezianisches Finale

"Skandal in Venedigs Opernhaus "La Fenice": In der Pause vor dem letzten Akt der "Traviata" wird der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer tot aufgefunden. In seiner Garderobe riecht es unverkennbar nach Bittermandel - Zyankali. Ein großer Verlust für die Musikwelt und ein heikler Fall für Commissario Guido Brunetti. Dessen Ermittlungen bringen Dinge an den Tag, wonach einige Leute allen Grund gehabt hätten, den Maestro unter die Erde zu bringen. Der Commissario entdeckt nach und nach einen wahren Teufelskreis aus Ressentiments, Verworfenheit und Rache.

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Endstation Venedig

Die aufgedunsene Leiche eines kräftigen jungen Mannes schwimmt in einem stinkenden Kanal in Venedig. Und zum Himmel stinken auch die Machenschaften, die sich hinter diesem Tod verbergen: Mafia, amerikanisches Militär und der italienische Machtapparat sind gleichermaßen verwickelt. Eine harte Nuß für Brunetti, der sich nicht unterkriegen läßt: Venedig durchstreifend und seine Connections nutzend, ermittelt er ebenso sympathisch wie unkonventionell. 

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Venzianische Scharade

Eigentlich wollte Brunetti ja mit seiner Familie in die Berge fahren, statt den brütendheißen August in Venedig zu verbringen. Doch dann wird beim Schlachthof vor Mestre die Leiche eines Mannes in Frauenkleidern gefunden. Ein Transvestit? Wird Streitigkeiten mit seinen Freiern gehabt haben - so die allgemeine Meinung, auch bei Teilen der Polizei. Brunetti, so rechtschaffend, wie man es in Italien eben noch sein kann, schaut genauer hin. Stammt der Tote überhaupt wirklich aus der Transvestiten- und Prostituiertenszene? Der Commissario lernt bei seinen Ermittlungen in diesem Milieu, weniger schnell zu urteilen, als es die ach so ehrenwerten Normalbürger tun. Zusehends verdächtig wird Brunetti dabei eine Einrichtung, die sich vorgeblich äußerst verdienstvolle Ziele auf ihr Banner geschrieben hat, die sogenannte Lega della Moralita, über deren wirkliches Treiben jedoch niemand Genaueres weiß.

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Vendetta

Wer telephoniert von einer Bar aus in Venedigs Industrievorort Mestre mit Osteuropa, Ecuador und Thailand? Und warum finden sich ein paar der angewählten Nummer ohne Namen in den Adressbüchern von zwei Männern, die binnen einer Woche sterben? Fragen, die niemand stellen würde, wären nicht acht rumänische Frauen verunglückt, die nach Italien eingeschmuggelt werden sollten. Kurz darauf wir die Leiche eines Anwalts entdeckt, der in Kreisen einflußreicher Banker und Industrieller verkehrte. Weitverzweigt sind die Unglücksfälle, aber auch die Connections von Commissario Brunetti: Gerne stehen ihm Tochter Chiara, Richter Beniamin und die Sekretärin seines Chefs zur Seite, wenn es darum geht, Machenschaften auf die Schliche zu kommen und Tätern das Handwerk zu legen, die sich an unschuldigen Opfern vergreifen.

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Acqua alta

Als die amerikanische Archäologin Brett Lynch im Flur ihrer Wohnung in Venedig von zwei Männern zusammengeschlagen wird, regt sich außer Brunetti kaum jemand auf. Schließlich ist Lynch nicht nur Ausländerin, sondern, wie es heißt, auch noch Frauen mehr als Männern zugetan und mit einer Operndiva liiert. Als zwei Tage später jedoch der renommierte Museumsdirektor Dottor Semenzato ermordet aufgefunden wird, ist ganz Venedig entsetzt. Brunetti will beide Fälle mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit aufklären - zumal die Betroffenen Brett Lynch und ihre Freundin Flavia Petrelli ihm nahestehen seit jenem Abend in der Oper, der für den Dirigenten Wellauer zu seinem 'Venezianischen Finale' wurde. Brunetti geht der Sache nach - und nicht nur die Spannung steigt, sondern auch der Wasserpegel.

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Sanft entschlafen

Suor Immacolata, die schöne Sizilianerin und aufopfernde Pflegerin von Brunettis Mutter, ist nach dem unerwarteten Tod von fünf Patienten aus dem Orden ausgetreten. Sie hegt einen schrecklichen Verdacht. Brunetti zieht in Kirchen und Krankenhäusern Erkundigungen ein, sucht die Erben der Verstorbenen auf, findet sich jedoch alsbald in einem Spiegelkabinett aus Irrwitz, Glauben und Scheinheiligkeit wie- der. Eine Nonne, die ihr Habit abgelegt hat, ein Religionslehrer, der alles andere als ein guter Hirte seiner Schäfchen ist, eine fanatisch gläubige alte Jungfer, die Gott mehr liebt, als ihren leiblichen Vater - Brunetti trifft auf die buntesten Gestalten, und doch ist kein Täter in Sicht. 
Sind die Patienten doch eines natürlichen Todes gestorben? Hat Suor Immacolata nur mit ihrem Glauben Probleme? Oder wird sie mundtot gemacht? Brunetti ermittelt weiter und kommt auf ganz neue Spuren...

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Nobilita

Brunetti hatte Entführung schon immer als das scheußlichste aller Verbrechen angesehen, nicht nur, weil er zwei Kinder hatte, sondern weil es eine Schande für die Menschheit war, wenn ein willkürlicher Preis auf ein Leben gesetzt und dieses Leben einfach ausgelöscht wurde, wenn der Preis nicht bezahlt wurde.
Als der Sohn der Adelsfamilie Lorenzoni entführt wurde, hätte sein Vater liebend gerne das Lösegeld bezahlt. Doch die Entführer und ihre Geisel verschwanden spurlos. Der Fund eines Skeletts in einem abgelegenen Dolomitendorf hätte der Schlußstrich unter dem aufsehenerregenden Entführungsfall sein können. Doch Brunetti will es nicht dabei belassen. Was hat es mit den widersprüchlichen Aussagen über den Verstorbenen und seine Rolle im väterlichen Wirtschaftimperium auf sich? Brunetti muß tief bohren, um das herauszufinden.  

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In Sachen Signora Brunetti

Als Paola Brunetti einen Stein ins Schaufenster eines Reisebüros am Campo Manin wirft, um gegen den  Sextourismus in der Dritten Welt zu protestieren, gerät nicht nur der Inhaber; Mitri, in Schwierigkeiten, sondern auch ihr eigener Mann. Wie kann der Commissario für Gerechtigkeit sorgen, wenn seine Frau das Recht in ihre eigene Hand nimmt?
Die Presse stürzt sich auf die kriminelle Gattin des  Commissario: Paolas eigentliches Anliegen gerät dabei in den Hintergrund.: Selbst Mutter zweier Kinder, wollte sie mit ihrer Tat auf Mißstände aufmerksam machen, vor denen die Öffentlichkeit sonst nur zu gerne die Augen verschließt. Aber hat sie die Folgen für Brunetti - demgegenüber sie natürlich ebenso loyal sein möchte wie ihrem eigenen Gewissen gegenüber wirklich bedacht?

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Feine Freunde

Ein bürokratisches Damoklesschwert hängt über Familie Brunetti: Überglücklich hatten sie vor zwanzig Jahren, als frischverheiratetes paar, Paola in Erwartung, ihre Wohnung über den Dächern von Venedig erworben - ohne viel zu fragen. Und jetzt steht plötzlich ein Beamter vom Katasteramt, Franco Rossi, vor der Tür und stellt Fragen nach der Baugenehmigung und anderen Dokumenten. Doch der Paragraphenwald täuscht Brunetti nicht über den Abgrund von Widersprüchen und dunklen Machenschaften hinweg, der sich bei näherem hinsehen auftut. Schon bald ermittelt er, nicht nur in eigener Sache: Der Mann vom Katasteramt verunglückt tödlich beim Sturz von einem Baugerüst, und eine Telephonnummer in der Brieftasche des Verunglücktem führt zu einem Anwalt, der am hellichten Tag erschossen wurde.
Drogen, Wucher, Korruption: Von organisierter Kriminalität umstellt, gerät Brunetti angesichts der eigenen Ohnmacht so sehr in Rage, daß er zu ungewöhnlichen Mitteln greift...

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Das Gesetz der Lagune

Zu nachtschlafender Stunde erschüttert ein riesiger Knall das Fischerdorf Pellestrina auf den schmalen Landstreifen, der die venezianische Lagune von der Adria trennt: zu Tode kommen zwei Muschelfischer, Giulio Bottin und sein Sohn Marco, die jeder im Dorf kennt, doch über die niemand gerne spricht...
Außerhalb seiner vertrauten Gassen und ohne seine venezianischen Connections fühlt Brunetti sich, als wären ihm die Hände gebunden. Bis Seniorina Elettra, die ihre Ferien auf der Insel verbringt und sich gleichzeitig ein wenig umhört, in Gefahr gerät... Um Elettra zu schützen, sich der Commissario Verstärkung in jenes Fischerdorf, dessen Bewohner wie Pech und Schwefel zusammenhalten.