Elizabeth George

(1949)

Susan Elizabeth George, wurde am 26. 02.1949 in Warren, Ohio (USA) geboren. Sie wächst in Mountain View (heute Silicon Valley) auf. George studiert Psychologie und arbeitet als Lehrerin in St. Anna und El Toro (Cal.). Seit 1971 ist sie mit Ira Toibin verheiratet. George lebt heute in Huntington Beach, Kalifornien und ist Professorin für Literatur und englische Sprache. 1988 begann sie zu schreiben, nachdem sie jahrelang unzählige Ausreden gefunden hatte, um trotz aller Ideen nicht anfangen zu müssen. Ihr erstes Buch "Gott schütze dieses Haus" wurde als bester Erstlingsroman des Jahres ausgezeichnet.
 

Inspector Thomas Lynley / Sergeant Barbara Havers

1

1989

Gott schütze dieses Haus

A Great Deliverance

2

1989

Keiner werfe den ersten Stein

Payment in Blood

3

1990

Auf Ehre und Gewissen

Well - Schooled in Murder

4

1991

Mein ist die Rache

A suitable Vengeance

5

1992

Denn bitter ist der Tod

For the Sake of Elena

6

1993

Denn keiner ist ohne Schuld

Missing Joseph

7

1995

Asche zu Asche

Playing for the Ashes

8

1997

Im Angesicht des Feindes

In the Presence of the Enemy

9

1998

Denn Sie betrügt man nicht

Deception on his mind

10

1999

Undank ist der Väter Lohn

In Pursuit of the Proper Sinner

11 2001 Nie sollst Du vergessen

A Traitor to Memory

zurück

 

 

Gott schütze dieses Haus

Jahrhundertelang hat ein Nest im englischen Yorkshire im Dornröschen- schlaf verbracht - bis ein brutaler Mord die Spinnweben zerreißt. Denn der Dorfpfarrer, Pater Hart, macht eine grauenhafte Entdeckung: William Teys, eines seiner treuesten Schäfchen und hoch angesehenes Gemeindemitglied, liegt enthauptet in seiner Scheune. Neben ihm kauert Roberta, seine leicht debile neunzehnjährige Tochter, die behauptet: "Ich war's." Dann verstummt sie.
Ein Fall für Scotland Yard, das ein höchst ungleiches Team zur Aufklärung des Verbrechens schickt: Inspector Thomas Lynley, attraktiv, weltmännisch, galant und seine Mitarbeiterin Barbara Havers, ein häßliches Entlein, das neben dem charmanten Lynley noch plumper und unbeholfener wirkt. In nervenaufreibender Kleinarbeit entwirren die beiden ein dunkles Netz, das die Abgründe hinter einer biederen Fassade von Wohlanständigkeit kaschiert, entlarven eine grausige Wahrheit, die mehr als ein Leben zerstört hat.

nach oben

 

Keiner werfe den ersten Stein

In den schottischen Highlands herrscht tiefster Winter, und Westerbrae, ein Country-House wie aus dem Bilderbuch, ist von der Welt abgeschnitten - ideale Voraussetzung für eine prominente Londoner Theatergruppe, um ungestört ein neues Stück zu proben. Doch schon am ersten Morgen wird aus den Proben tödlicher Ernst: Joy Sinclair, die junge Autorin, wurde kaltblütig erdolcht. Und die Ortspolizei weigert sich, die Untersuchungen zu übernehmen. Ein Fall für Inspector Lynley von New Scotland Yard, stammen doch fast alle Beteiligten aus den ihm wohlvertrauten, besten Kreisen der englischen Gesellschaft. Aber er findet nur Fragen ohne Antworten, unausgesprochene Geheimnisse und Halbwahrheiten. Zum ersten Mal gerät Lynley mit den Prinzipien in Konflikt, die für ihn selbst die Welt bedeuten: den festgefügten Regeln der Oberschicht, der Tradition, Stolz und Familienbande mehr bedeuten als ein Menschenleben. Immer tiefer gerät er in ein Labyrinth aus zwischen- menschlichen Beziehungen, die weit in die Vergangenheit und hinauf in höchste Regierungskreise reichen. Doch die bittere Wahrheit hinter der blutigen Scharade entdeckt erst seine Assistentin, der Adel, Konventionen und Privilegien von Haus aus zutiefst suspekt sind.

nach oben

 

Auf Ehre und Gewissen

Bredgar Chambers ist ein englisches Elite-Internat, wie es im Buche steht. Tradition, Disziplin, Ehre und Leistung bestimmen das Leben der Schüler, denen eine glanz- volle Karriere nach dem Studium in Oxford oder Cambridge vorherbestimmt ist. Doch als eines Tages der kleine Matthew Whateley verschwunden ist und seine Leiche wenig später nackt und entstellt auf einem Friedhof gefunden wird, beginnt die strahlende Fassade von Moral und Kameradschaft zu bröckeln. , Inspector Thomas Lynley möchte sich zunächst nicht in den Fall einmischen, der außerhalb seines Zuständigkeitsgebietes liegt. Als aber John Contrel, der verantwortliche Lehrer von Bredgar Chambers und Hausvater des ermordeten Jungen, ihn um Hilfe bittet, kann er den Wunsch nicht ausschlagen. John Contrel und Thomas Lynley verbindet eine gemeinsame Schulzeit in Eton. Und so sieht sich der Inspector im Laufe der Nachforschungen in mehrfacher Hinsicht immer mehr in das fragwürdige System althergebrachter Moralgesetze verstrickt.

nach oben

 

Mein ist die Rache

Was als fröhliches Verlobungswochenende von Lynley mit der Fotografin Deborah im Freundes- und Familienkreis auf Howenstow, dem feudalen Stammsitz der Ashertons, geplant war, entpuppt sich nach und nach als Alptraum. Im nahegelegenen Dorf wird ein junger Journalist bestialisch ermordet - und alle Spuren führen nach Howenstow, zum gräflichen Verwalter, zu Lynleys Gästen, ja sogar zu seinem eigenen Bruder. Auf der Suche nach dem Täter verfangen sich Lynley und St. James mit jedem Schritt mehr in einem schmerzhaften Netz aus lange unterdrückten Feindseligkeiten, nicht eingestandenen Schuldgefühlen und scheinheiliger Moral. Zwei weitere Menschen müssen sterben: die Beteiligten werden so unwillentlich zu Zeugen eines grausamen Falls von Selbstjustiz. Für jeden entwickeln sich die Ereignisse zum bitteren Prüfstein für das eigene Selbstbewußtsein sowie seine familiären und gesellschaftlichen Bindungen.
Täter und Opfer sind sie alle, die vornehmen Damen und Herren ebenso wie die Menschen, die ihnen seit Generationen dienen.

nach oben

 

Denn bitter ist der Tod

Als Elena Weaver, Studentin am ehrwürdigen St. Stephen's College in Cambridge, noch vor der Morgendämmerung eines Novembertages wie gewohnt zum Joggen aufbricht, ahnt sie nicht, daß sie in wenigen Minuten auf einer schmalen Flußinsel sterben wird. Für die örtliche Polizei beginnt eine schwierige Zeit, also schickt man aus London Inspector Lynley, als Oxford-Absolvent bestens vertraut mit den komplexen und komplizierten Abläufen an einer Elite-Universität, der zusammen mit seiner bewährten Assistentin Barbara Havers die Ermittlungen aufnimmt. Das Opfer Elena Weaver war eine attraktive Erscheinung, die mit weiblichen Waffen ihre Umgebung anzog und verwirrte. Die junge Frau hatte nur einen Makel: Elena war gehörlos - eine Tatsache, die ihre Eltern negierten. Während ihre Mutter verbittert in London zurückblieb und ihr Vater, Koryphäe unter den Historikern von Cambridge, verspätet aus dem Mädchen eine akademische Mustertochter machen wollte, versuchte Elena ihr eigenes Leben zu führen, ein zügelloses Leben, das sie in die Arme verschiedener Männer führte - und in den Tod.

nach oben

 

Denn keiner ist ohne Schuld

Eigentlich hatten sie im winterlich einsamen Lancashire nur ausspannen wollen: Simon St. James, Inspector Lynleys bester Freund, und seine Frau Deborah. Doch statt der Lösung ihrer persönlichen Probleme - der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind scheint für immer unerfüllbar - erwartet sie in dem kleinen Nest Winslough Erschütterndes: Der Pfarrer, von dem sich Deborah Trost erhofft hatte, wurde vergiftet. Ein tragischer Unfall? Trotz aller entlastenden Aussagen konzentriert sich der Verdacht auf Juliet Spence, die kräuterkundige Verwalterin des Herrenhauses am Ortsrand. Und plötzlich finden sich St. James und seine Frau in einem Labyrinth aus zerstörerischen Träumen und irregeleiteten Gefühlen wieder, das Juliet, ihre halbwüchsige Tochter Maggie und den Pfarrer seit Jahren gefangen hält. Ein Labyrinth, das selbst den zu Hilfe gerufenen Lynley am Sinn von Recht und Gerechtigkeit zweifeln läßt.

nach oben

 

Asche zu Asche

Der berühmte Cricket Spieler Kenneth Fleming wird tot in einem Cottage außerhalb von London aufgefunden. Was zunächst als Unfall aussah, stellt sich kurze Zeit später als Mord heraus. Da es sich bei dem Toten um eine bekannte Persönlichkeit handelte, zieht die örtliche Polizei das Scotland Yard bei den Ermittlungen hinzu. Inspektor Lynley und seine Mitarbeiter- in Barbara Havers haben zunächst mehrere Verdächtige im Auge. Da wäre zunächst seine Frau Jeannie, von der er schon seit zwei Jahren getrennt lebt und die er vor kurzem um die Scheidung gebeten hatte. Desweiteren seine Geliebte Gabriella Patten, die ihn zuletzt lebend gesehen hat und jetzt spurlos verschwunden ist. Ungeklärt ist auch die Beziehung zwischen dem Toten und der dreißig Jahre älteren ehemaligen Lehrerin Miriam Whitelaw, die ihn schon als Schüler gefördert hatte und bei der er nach seiner Trennung von Jeannie gewohnt hat. Interessant ist auch die parallel erzählte Geschichte der Olivia Whitelaw. Sie ist die Tochter von Miriam und man erfährt in kurzen Kapiteln, wie die Beziehung zu ihrer Mutter aussieht und warum diese so ist wie sie ist.

nach oben

 

Im Angesicht des Feindes

Die zehnjährige Charlotte ist spurlos verschwunden. Und sofort hat ihre Mutter, die konservative junge Politikerin Eve Bowen, einen Verdacht. Nur Dennis Luxford kommt für sie als Täter in Frage: Chef einer berüchtigten Boulevardzeitung und Vater ihrer unehelichen Tochter Charlotte, dem sie nach ihrer kurzen Affäre jeden Kontakt untersagt hatte. Eves Verdacht erhärtet sich noch, als Luxford einen Erpresserbrief erhält: Um Charlottes Leben zu retten, müsse er sich zu seiner Erstgeborenen bekennen - und zwar in seinem eigenen Blatt. Für die Politikerin Eve Bowen scheint all dies ein abgekartetes Spiel zu sein, das ihre Karriere ruinieren und Luxford riesige Auflagen bescheren soll. Rigoros lehnt sie jede Zusammenarbeit mit der Polizei ab und untersagt Luxford, der Forderung des Erpressers Folge zu leisten. Nach zähem Ringen einigen die Beiden sich schließlich darauf, daß Luxford einen vertrauenswürdigen Bekannten, den Gerichtsmediziner Simon St. James, mit einer Art verdeckter Ermittlung betraut. Erst als Charlotte tot aufgefunden wird, erfährt Inspector Lynley von dem Fall. Doch dann geschieht das Unfaßbare: Ein weiteres Kind wird entführt - Leo, Luxfords ehelicher Sohn. Und hinter Politaffären und Presseskandalen taucht endlich ein Geheimnis auf, das in den Untiefen der Vergangenheit nistet - in einer zutiefst verwirrten Seele.

nach oben

 

Denn Sie betrügt man nicht

Ganz London stöhnt unter einer Hitzewelle. Kein Wunder, daß selbst die Hochzeitsgäste von Inspector Lynley und Lady Hellen von einer Reise ans Meer träumen. Besonders Lynleys Assistentin Barbara Havers, die noch immer an den Folgen eines Berufsunfalls leidet, spielt mit dem Gedanken, sich ein paar Tage Erholungsurlaub zu nehmen. Doch dann verlässt ihr Nachbar, der pakistanische Universitätsprofessor Azhar, mit seiner kleinen Tochter überstürzt die Stadt - in dringenden Familienangelegenheiten, wie er sagt. Und kurz darauf hört Barbara im Fernsehen, daß in der kleinen Küstenstadt Balford-le-Nez ein rätselhafter Todesfall für Aufregung sorgt: Ein junger Pakistani wurde ermordet aufgefunden. Alles nur Zufall? Auf eigene Faust bricht Barbara in das alte beschauliche Seebad auf und beginnt mit ihren Nachforschungen. Als sie herausfindet, daß das Familienunternehmen, für das der Ermordete tätig war, nicht nur legale Geschäfte betreibt, stößt sie auf eine Mauer aus Hass und Schweigen. Auch ihr Nachbar Azhar, der als Berater des Unternehmens fungiert, scheint eine Lösung des Falles verhindern zu wollen...

nach oben

 

Undank ist der Väter Lohn

Am umjubelten Premierenabend seines neuen Musicals nimmt sich der Komponist David King-Ryder scheinbar grundlos das Leben. Einige Wochen später findet eine Spaziergängerin in einem gottverlassenen Moor in Derbyshire die Leichen zweier ermordeter junger Menschen. Wie es scheint, kannten diese drei Menschen sich nicht, und es gibt keine nachweisbare Verbindung zwischen ihnen. Eine harte Nuß, die es für Inspektor Lynley und Sergeant Barbara Havers zu knacken gilt - zumal die Zusammenarbeit der beiden am seidenen Faden hängt.
Havers, die wegen einer Befehlsmißachtung vorübergehend suspendiert und später degradiert wurde, zweifelt an Lynleys Loyalität und stürzt in eine schwere berufliche und menschliche Krise. Lynley dagegen bedrückt die Tatsache, daß es sich bei einer der Ermordeten aus dem Moor um die Tochter eines ehemaligen Polizeikollegen handelt. War die Tat vielleicht als später Racheakt an dem Vater der jungen Frau geplant? Bald schon weisen diese und alle anderen Theorien gravierende Lücken auf.
Doch dann befördern die unkonventionellen Ermittlungen von Barbara Havers einen Mörder ans Licht - und mehr als einen Schuldigen. Und am Ende steht für alle die bittere Erkenntnis, daß Worte mindestens ein Leben hätten können.

nach oben

 

Nie sollst Du vergessen

In einer regnerischen Nacht wird Eugenie Davies in London von einem Autofahrer getötet. Ein Unfall ist definitiv auszuschließen. Die Frau wurde frontal angefahren und danach mehrmals absichtlich mit dem Wagen überrollt. Doch was hatte Eugenie Davies so spät am Abend überhaupt in der Stadt zu suchen? Und warum trug sie einen Zettel mit dem Namen des Mannes bei sich, der später ihre Leiche findet?
An welchem Punkt ihres komplizierten und tragischen Lebens traf sie auf den Menschen, der schließlich ihren Tod wollte? gibt es womöglich einen Zusammenhang zwischen diesem Mord und einem berühmten musikalischen Wunderkind, das kurz zuvor so plötzlich wie unerklärlich die Fähigkeit zum Violinspiel verlor?
Für Inspector Thomas Lynley, in dessen Privatleben sich soeben dramatische Veränderungen ankündigen, sind diese Fragen nur der Auftakt zu Ermittlungen, in dessen verlauf er auf einem gefährlich schmalen Grat zwischen persönlicher Loyalität und beruflicher Ehre wandert. denn Superintendent Webberly persönlich will die Ermittlungen überwachen, war er mit der Tatsache begründet, dass er selbst vor über zwanzig Jahren bereits einmal einen Mordfall in der Familie Davies bearbeitet hat. Thomas Lynley und Barbara Havers stellen betroffen fest, dass ihr Chef Webberly mehr über die Familie Davies und insbesondere über Eugenie Davies zu wissen scheint, als er preisgibt - ja dass er sogar versucht, sie bei der Auswertung von Erkenntnissen zu behindern. 
Für Lynley und Havers steht ihre berufliche Laufbahn auf dem Spiel, doch sind sie schon zu tief eingedrungen in den Fall, um sich noch zurückziehen zu können. Denn die Familie nährt einen tödlichen Kreislauf aus versagen, Wut und Gewalt, der immer weitere Opfer fordert ...

nach oben